PSYCHOANALYSE


Inhalt:


Was ist Psychoanalyse

Literatur für Neugierige


Katathymes Bilderleben

Das Katathyme Bilderleben (KB) war neben der Hypnose die wohl erste Technik, die Tagtraumphantasien und Symbolheilung unter Trancebedingungen therpeutisch nutzte.

In der klassischen Version des KB gibt man in der Grundstufe bestimmte Themen vor. Später arbeitet man dann mit dem, was dem Patienten so kommt, also mit freien Einfällen. (Ebenso wie der Traum kann auch der Tagtraum "der Königsweg" zum Unbewußten sein.)

Eins der vorgegebenen Themen ist die z.B. "Wanderung zur Quelle", womit von Seiten des Patienten oft der Ursprung des Lebens oder Seins assoziiert wird, ein anderes Thema "das Sumpfloch" , wo gelegentlich auch wilde Tiere auftauchen oder " die Höhle" - wo von Seiten des Patienten u.a. intrauterine "Erlebnistönungen" verbildert werden können.

Während dieser Tagtraumarbeit kann der Therapeut - wenn er in der Lage ist, die Symbolik richtig zu erkennen und mit den aktuellen Konflikten des Patienten in Zusammenhang zu bringen - quasi in Trance / dem primärprozeßhaften Denken nach FREUD, oder "auf der Symbolebene", neue Sicht-, Einstellungs- und Verhaltensmuster anregen. Leuner hat dafür Prinzipien entwickelt. Z.B. kann man den Patienten anregen, sich beim Auftauchen wilder und scheinbar gefährlicher Tiere einmal unzuschauen, womit man sie nähren oder tränken könnte (statt ggf. vor ihnen in Angst zu erstarren). - Auf wundersame Weise wird dann im Alltag der Realkonflikt für den Patienten mitunter lösbar, wenn er z.B. beim nächsten Kontakt mit seinem Chef (dem gefährlichen Tier) auf ihn eingeht und dadurch ein neues Feedback auslöst etc.


"Mindfulness" in der Psychoanalyse

Achtsamkeit ist eine Methode der Aufmerksamkeitssteuerung, das originär aus dem Bhuddismus stammt. Sie wird sowohl von Verhaltenstherapeuten als auch analytischen Therapeuten in der Praxis angewandt. Jeremy Safran hat 2008 einen spannenden Text dazu veröffentlicht: Safran, J.D. & Reading, R. (2008). Mindfulness, metacommunication, and affect regulation (pp. 112-140). In S. Hick & T. Bien (Eds.), Mindfulness in the therapeutic relationship.

In den Artikeln von Ingo-Wolf Kittel finden sich weitere Reflektionen zum Thema: http://alturl.com/fnn9h